26. Juli 1927: Das eiserne Gerüst der neuen Weserbrücke ist fertig. Der Leiter des Baues, Baurat Fechner schlägt genau ein Jahr nach Beginn der Arbeiten, die letzten Nieten in die gewaltigen eisernen Träger.

Die moderne und besonders tragfähige Eisenkonstruktion überspannt die Weser nun ohne im Wasser stehende Brückenpfeiler mit 85 Metern lichter Weite. Die beiden Brückenbögen an der Nordseite weisen Öffnungen von jeweils 23 Metern auf.

Zwei Tage vor dem 80. Geburtstag des greisen Generalfeldmarschalls und nunmehrigen Reichspräsidenten Paul wird die neue Rintelner Weserbrücke am 30. September 1927 als "Hindenburg-Brücke" eingeweiht. Mit der Eröffnung der ästhetisch umstrittenen kombinierten Eisenbahn- und Straßenbrücke verknüpfen sich große wirtschaftliche Erwartungen.